Unsere Kooperationen im Rahmen von „AV Region Leben“ bringen nicht nur den Projektmacherinnen und -machern Gutes. Sie bereichern auch uns: Die Menschen, ihre gemeinnützigen Projekte und das Herzblut, das darin steckt, sind immer wieder beeindruckend. So dürfen wir als Partner von STADTRADELN Oldenburg jedes Jahr einen Verein kennenlernen, den wir mit einer Spende unterstützen dürfen. Zum Beispiel „pro:connect“, dessen Team in der Region Geflüchtete und Arbeitgeber zusammenbringt. Geschäftsführer Hilger Koenig hat mit uns über die Vereinsarbeit, Verbindung und Visionen gesprochen.
Herr Koenig im Vereinsnamen „pro:connect“ steckt viel Verbindung und Tatkraft. Wie sieht Ihre Arbeit aus?
Hilger Koenig: Unser Beratungsteam steht geflüchteten Menschen auf dem Weg zur Arbeitsstelle zur Seite. Da geht es um Sprachförderung, das Zusammenstellen von nötigen Unterlagen, Praktika, oder Einstiegsqualifizierung. Gleichzeitig arbeiten wir mit Arbeitgebern, Behörden und Bildungsorganisationen zusammen, um passende Ausbildungs- und Arbeitsstellen zu finden. Wir vernetzen all diese Stellen zu Gunsten unserer Klient*innen. Wir beraten und begleiten die Geflüchteten auch über die Vermittlung in den Job hinaus weiter, damit die Ausbildung oder die Festanstellung zum Erfolg wird. Zusätzlich helfen zum Beispiel unsere ehrenamtlichen Ausbildungspatinnen und -paten dabei, Berufsschulinhalte zu bewältigen.
Was bedeutet die STADTRADELN-Spende für Sie und wo fließt sie hin?
Hilger Koenig: Durch die Stadtradeln-Spende können wir weitere notwendige Sprachkursteilnahmen von Geflüchteten finanzieren und somit den Eintritt in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung durch höhere Bildung beschleunigen.
Bei allen Herausforderungen, denen sich Ihr Team täglich stellt, ist es doch bestimmt auch bereichernd, wenn so vielfältige Menschen und ihre Geschichten zusammenkommen, oder?
Hilger Koenig: Natürlich, jede Begegnung ist eine Bereicherung. Besonders beeindruckend ist es aber, wenn wir unser jährliches Treffen für Auszubildende und ihre Ausbilder*innen veranstalten. Dort zeigt sich auf sehr beeindruckende Art und Weise, mit wieviel Fleiß, Hilfe, Mut, Durchhaltevermögen und Wille die Hürden auf dem Weg zum Ausbildungsabschluss zu erlangen, erfolgreich gemeistert wurden.
Apropos Mut und Durchhaltevermögen: Welche Projekte liegen Ihnen aktuell am Herzen?
Hilger Koenig: Da ist zum Beispiel unser Ausbildungsmodellprojekt „1+2“ mit der BBS Wechloy und der IHK in Oldenburg. Im Unterschied zu einer klassischen dualen Ausbildung verläuft die Ausbildung in ausgewählten Berufen anstatt über einen Zeitraum von zwei Jahren insgesamt über drei Jahre. Unsere Schüler*innen erhalten zusätzlich zu den regulären Themen in der Berufsschule intensive Sprachförderung und erhalten Hilfestellung für den Weg durch die Ausbildung. Die Inhalte des Unterrichts greifen ineinander und sind mit den Lernfeldern der Ausbildungsberufe eng verzahnt. Das dritte Ausbildungsjahr endet mit der jeweiligen berufsspezifischen, kaufmännischen Abschlussprüfung an der Oldenburgischen IHK. Dieses Modell wurde mit den zwei Berufen Verkäufer*in und Fachlagerist*in. erfolgreich getestet. Nun soll das Modell auch auf andere Berufe und Berufsschulen/ Kommunen übertragen werden.
Auch die Förderung geflüchteter Frauen liegt uns sehr am Herzen. In unserem Netzwerk werden gerade Ideen zur ihrer Ermutigung, Befähigung und Vermittlung entwickelt und getestet. So entsteht ein Maßnahmen-Baukasten, der am Ende des Projektes allen Beteiligten im Netzwerk zur Verfügung steht und die passgenaue individuelle Arbeit vereinfachen wird.
Das ist STADTRADELN Oldenburg
© Verena Brand OTM Stadt Oldenburg
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Fahrradkilometer sammeln für den Klimaschutz und für den guten Zweck unter dem Motto „Gute Taten bewegen“
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Die Teilnehmenden gehen auf eine virtuelle Radtour
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Für jede geschaffte, virtuelle Etappe spendet ein Partner 1.000 Euro an einen gemeinnützigen an eine gemeinnützige Organisation
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Aktionszeitraum: Jedes Jahr im Herbst