Erste Brandgilden werden im 16. Jahrhundert in Schleswig-Holstein gegründet, um Häuser bei Feuerschäden zu versichern. Meist tragen Bauern diese gemeinschaftlichen, ländlichen Einrichtungen. Im Ernstfall entschädigen die Gilden zunächst noch in Naturalien oder durch Hilfsdienste anderer Mitglieder, erst später wird Geld gezahlt. Bald gibt es Brandgilden im gesamten deutschen Raum. Nach dem Dreißigjährigen Krieg entstehen zudem neue Gilden, die darüber hinaus Vieh und Ernte absichern oder bei Sturm- und Hagelschäden helfen .
Im 18. Jahrhundert weitet sich das Angebot der Feuerversicherung schließlich über das der Brandgilden aus. Die Anbieter: öffentliche Brandkassen und private Versicherungsunternehmen (Versicherungs-AGs). *